Als vor vielen Jahren…

so fing unsere Geschichte vom Weihnachtsspatz am Montag nach dem 1. Advent an. Alle Kinder der großen Gruppe und alle Kleinen waren im Garten versammelt, hörten gespannt zu und staunten nicht schlecht, als der Weihnachtsspatz tatsächlich laut zwitschernd durch unseren Kindergarten flog. Er war sehr aufgeregt, denn er hatte mit angehört und angesehen, wie ein Engel Maria verkündete, dass sie Gottes Sohn zur Welt bringen würde. Dieser erste von vier Adventsmorgenkreisen war der Auftakt zur Geschichte vom Weihnachtsspatz. So erlebte dieser kleine gefiederte Freund viel Spannendes und Sinnliches in unserem Kinder-Lehm-Haus. Er wohnte zum Beispiel eine Weile in der Nähe eines festlich geschmückten Marktplatzes mit hell erleuchtetem Tannenbaum und einer Apfelbude, in der es sogar einen Apfelkönig gab. Aber er blieb nicht lange, denn die Marktfrau verstand einfach nicht, was ihr der Spatz erzählen wollte. Als es dunkel war, begegnete der Spatz einem Nachtwächter, der alle Laternen ringsherum anzündete, aber auch der verstand den Spatz leider nicht. Ebenso wenig der König in seinem Schloss und auch nicht die Kinder, die sich so sehr für den Spatz interessierten. Wahrscheinlich waren sie abgelenkt durch die vielen betörenden Düfte und Klänge des Marktes. Einzig und allein die Tiere konnten den Spatz hören und so kam es, dass sie lange Zeit vor den Hirten im Stall von Bethlehem waren und gemeinsam mit Maria und Josef das Wunder der Weihnachtsnacht erleben durften.

In diesem Sinne wünschen wir allen eine ruhige und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein gesundes neues Jahr 2022!

Eure Corina im Namen des gesamten Kinder-Lehm-Haus-Teams