Tiergeschichten aus dem Kinder-Lehm-Haus

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Teil I – Vom Ei zum Huhn

Der Gedanke an ein kleines Hühnergehege im Kinder-Lehm-Haus wurde schon vor einiger Zeit das erste Mal laut gedacht. Nun konnte das Vorhaben durch die fach- und tatkräftige Unterstützung von unserem Vorstandsvorsitzenden Jens Ranft in die Tat umgesetzt werden. Ende Februar war es soweit, wir legten viele verschiedenfarbige Hühnereier in eine Brutmaschine hinein und warteten die folgenden 21 Tage geduldig ab. Pünktlich zum Frühlingsanfang schlüpften endlich die ersten Küken – was für eine Freude! Und damit ihr Wachsen und Gedeihen von allen Kindern beobachtet werden konnte, zogen die kleinen Federbälle in einen kleinen mobilen Hühnerstall mit Wärmelampen und verglaster Frontscheibe um. Die tägliche Kontrolle war wichtig, denn man konnte den Küken förmlich beim Wachsen zuschauen. Und nicht nur die Kinder, sondern auch unser weltenbummelnder Hase Felix war neugierig und schaute sich die Sache mit den kleinen Hühnchen mal ganz aus der Nähe an. Inzwischen ist der Großteil der halbwüchsigen Hühnerschar aus Platzgründen zur Familie Ranft umgezogen. Trotzdem verfolgen wir weiterhin interessiert das quirlige Treiben unserer kleinen Hühnerschar und freuen uns auf ihr erstes Gegacker und vielleicht auch das erste frisch gelegte Ei.

Teil II – Das Warten auf den Osterhasen

Diese Zeit ließen wir uns nicht langweilig werden, denn in der Osterwerkstatt im Atelier gab es immer eine Menge zu tun. Es wurde gebacken, gefärbt, gestempelt, gepflanzt und gebastelt. Viele kleine Kunstwerke entstanden auf diese Weise. Aber nicht nur das – wir gingen auch der Frage nach, warum wir eigentlich Ostern feiern. Was steckt hinter diesem christlichen Fest? Wir erlebten die Geschichten der Bibel sehr spannend und lebhaft und unser „Kindergartenpfarrer“ Markus Wendland besuchte uns am Gründonnerstag zum Abendmahl. Wir haben gemeinsam gesungen, seinen Worten gelauscht und uns Brot und Wein(trauben) geteilt. Vielen herzlichen Dank für diese berührende gemeinsame Zeit!

Und weil das Thema Essen zum Osterfest nicht zu kurz kommen sollte, haben wir natürlich auch einmal ganz ordentlich in einer feinen Gaststätte geschlemmt. Ein Bus brachte uns ins Waldhaus nach Colditz, wo wir unser ausgefallenes Weihnachtsessen kurzerhand zu Ostern nachholten. Aber bevor es mit dem Mittagessen soweit war, durften sich erstmal alle Kinder auf die Spur des Osterhasen begeben, denn der hatte seine kleinen Überraschungen dieses Jahr in Colditz versteckt. Gesättigt, zufrieden und müde ging es nach diesem Ausflug mit dem Bus wieder zurück in den Kindergarten.

Teil III – Die Osterlämmer

Normalerweise wäre es ein Grund zur Sorge, wenn es morgens um halb 8 ganz leise ist in unserem im Kindergarten. Kaum ein Mucks war zu hören – nur das ein oder andere leise „Määääh“ tönte aus unserem kleinen Garten. So ließen die Kinder Spielzeug und Frühstücksgeschirr einfach stehen und liegen, um diesem Geräusch auf den Grund zu gehen. Und tatsächlich, draußen graste ein Schaf mit seinen beiden Lämmchen gemütlich vor sich hin. Das war ein friedlicher Anblick und er steht sogar sinnbildlich für die Osterzeit, denn das Osterlamm gilt als ein christliches Symbol für Reinheit und Frieden und soll ein Zeichen an die Menschen sein, dass sie in Frieden miteinander leben.

Verantwortlich für diesen gelungenen Überraschungsbesuch war wieder unser Jens Ranft und wir sagen Dankeschön dafür, dass wir diese tierischen Besucher hautnah erleben und beobachten durften.

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