Kinderfreizeit Töpeln
Am 6. Mai 2019 war es wieder soweit, wir fuhren mit 19 Kindern in die Kinderfreizeit.
Wie auch in den letzten Jahren war unser Ziel der Töpelwinkel bei Döbeln. Am Montag kurz nach 9 Uhr fuhren Taxi Krause, Jana Ranft und Simone am Kindergarten vor, um uns zum heiß ersehnten Ziel zu bringen. Die allgemein vorherrschende Aufregung war deutlich zu hören, zu sehen und zu spüren. Als wir gegen 10 Uhr ankamen, begrüßte uns Kathleen mit leckeren Nutellabrötchen. Eine absolute Ausnahme, die mit Begeisterung verputzt wurde. Nach einer ausgiebigen Spielpause erfuhren wir im Vormittagskreis, was der restliche Tag noch für Überraschungen bringen sollte. Anschließend bezogen wir unsere Zimmer und auch die Betten. Es war toll zu sehen, wie die Kinder dies alleine gemeistert beziehungsweise sich gegenseitig geholfen haben. Nach dem Mittagessen und einer kleinen Mittagsruhe bekamen wir Besuch von „La Line Hoop“, einer Künstlerin am Reifen. Sie zeigte uns aber nicht nur ihr schwungvolles Hüftkreisen sondern auch noch einige kleine Tricks und den geschickten Umgang mit Jonglierbällen, Diabolo und Poi. Und weil der Muttertag kurz bevor stand, wurden an diesem Nachmittag auch kleine Geschenke gebastelt. Um 16.30 Uhr trafen wir uns alle wieder zu einem gemeinsamen Abendkreis, an dem uns Yvonne den Komponisten des „Karneval der Tiere“, Camille Saint-Saëns, vorstellte. Danach wartete das Abendessen auf uns und nach dem Waschen, Zähneputzen und einer langen Gute-Nacht-Geschichte war Schlafenszeit.
Der Dienstagmorgen begann gegen 6.30 Uhr, als die ersten Stimmen aus den Zimmern zu hören waren. Viele strahlende Kindergesichter verrieten den Stolz über die erste Nacht ohne Eltern. Nach einem gemütlichen Frühstück trafen wir uns zum Morgenkreis, der die Frage beantwortete, wie man denn Musik aufschreiben kann. Corina zeigte uns, wie ein Notenschlüssel und verschiedene Noten geschrieben werden und die Kinder probierten sich auf einem Notenblatt selbst aus. Als der Can Can als der Tanz der Schildkröten auf dem Akkordeon erklang, tanzten alle Kinder und Erzieher dazu. Und weil Notenschlüssel und Noten so schön anzusehen sind, durften sie kunstvoll aus Draht gestaltet werden. Hierbei entstanden echte Kunstwerke. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Mittagspause wanderten wir über die Zschopau bis zur Bushaltestelle, um mit dem Bus nach Döbeln ins Kino zu fahren. Nach dem Film wurden im Old Town Pub wahlweise Nuggets und Burger mit Pommes serviert – ein Genuss nach diesem ereignisreichen Tag. Derart gestärkt, traten wir den Rückweg an und einige Genießer*innen beendeten den Tag mit einer ausgiebigen Dusche.
An unserem letzten Tag standen, nach dem Frühstück, das Betten abziehen und Koffer packen auf dem Plan. Nach getaner Arbeit genossen alle das Freispiel im Sonnenschein und so mancher Künstler gestaltete noch einmal einen Notenschlüssel. Im gemeinsamen Abschiedskreis bekamen Kinder und Erzieher noch eine tolle Medaille zur über- und bestandenen Kinderfreizeit überreicht, die alle mit Stolz in Empfang nahmen. Nach dem Mittagessen ging es wieder zurück ins Kinder-Lehm-Haus, wo wir ganz herzlich mit einem Willkommensschild begrüßt wurden. Vielen Dank für die schöne gemeinsame Zeit sagen Simone, Yvonne, Kathleen M. und Corina.
Was ist denn eigentlich eine KINDERFREIZEIT?
Für die Kinder liegt die größte Bedeutung ganz bestimmt im Wort „Freizeit“.
Für die Eltern steckt vielleicht ein wenig „kinderfreie Zeit“ dahinter und
für uns Erzieher ist es eine „intensive und spannende gemeinsame Zeit mit unseren Kindern“.